Provenienzforschung

Das schweizweit einzigartige Studienprogramm «Provenienzforschung» ist ein interdisziplinäres Angebot, das sich mit jedem MA Major 90 kombinieren lässt.

Eine besondere Qualität besteht in der engen Zusammenarbeit von Studierenden und Forschenden aus der Archäologie, Kunstgeschichte, Religionswissenschaft, der Sozialanthropologie sowie der Geschichts- und Rechtswissenschaft.

Das Studienprogramm vermittelt grundlegende Fähigkeiten aus den verschiedenen Bereichen der Provenienzforschung und eröffnet damit eine Berufsperspektive für die Tätigkeit in Museen und Sammlungen, sowie in der Forschung.

Der Schwerpunkt des Masterprogramms liegt in der Auseinandersetzung mit inhaltlichen und methodischen Ansätzen, verbunden mit praxisorientierten Anwendungen in Museen, Sammlungen und Archiven. Im Zentrum stehen historische, rechtliche und ethische Fragen hinsichtlich Sammlungstätigkeiten allgemein, NS-Kunstraub, Raubgrabungen und Antikenschmuggel, sowie der Verbringung von Kunst und anderen Objekten unter kolonialen Vorzeichen.

Ideal kombinieren lässt sich der Studiengang mit der Kunstgeschichte als Monomasterstudiengang Kunstgeschichte mit Ausstellungs-/Museumswesen und Provenienzforschung. Dieser wird am Institut für Kunstgeschichte angeboten.

Zum Studienplan

Im 6. bzw. letzten Semester des Bachelorstudiums können die Veranstaltungen als vorgezogene Masterleistungen des Master-Minors «Provenienzforschung» und des Monomasters «Ausstellungs-/Museumswesen und Provenienzforschung» besucht werden. Ob Masterstudierende die Veranstaltungen im Wahlbereich des Masterstudiums anrechnen können, entnehmen Sie KSL. Eine doppelte Anrechnung der Veranstaltungen ist nicht möglich.

Aktuelles:

Die Einschreibung für das MA Minor Studienprogramm ist derzeit nicht möglich. Bereits immatrikulierte Studierende können das Programm natürlich in der Regelstudienzeit abschliessen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Studienberatung.

Studieninhalte:

  • Methoden der Provenienzforschung
  • Erforschung von Objekten mit ungeklärter und/oder problematischer Provenienz
  • Geschichte des Kunstraubes
  • Ethische Fragestellungen
  • Rechtsanthropologische Debatten zu Eigentum und anderen Mensch-Ding Beziehungen
  • Fragen des Umgangs mit Ritualgegenständen, Sakralobjekten und menschlichen Überresten (human remains)
  • Postkoloniale Perspektiven auf Kulturgüterrestitution
  • Geschichte der Sammlungstätigkeit und des Kunstmarktes
  • Kunstrecht und Rechtskompetenz
  • Projektmanagement
  • projektorientiertes Arbeiten in Kleingruppen

Dokumente: 

Flyer
Modulübersicht HS 2022 bis FS 2024
Flyer Ringvorlesung HS 2022