Das Forum MOVE am 14. Mai 2022 ist eine öffentliche Veranstaltung zu den Themen Mobilität und Migration. Im Zentrum stehen Musiker*innen, Künstler*innen und Schriftsteller*innen aus unterschiedlichen geografischen Kontexten, die sich von diesen Themen haben inspirieren lassen: das interkulturelle Ensemble Sangam mit Musik und Tanz von Indien bis Spanien, das Künstlerinnen-Kollektiv ID Compass zum Thema Migration und Kunst, sowie das Literaturprojekt Weiter schreiben für Exil-Autor*innen.
Zwischen diesen künstlerischen Darbietungen geben Forscher*innen der Universität Bern sowie geladene Gäste kurze Einblicke darüber, wie die Themen Mobilität und Migration in unterschiedlichen Wissenschaften untersucht werden: in der Geschichte, der Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte, der Archäologie und der Sozialanthropologie.
Das Forum MOVE steht allen Interessierten offen und lädt ein zum gemeinsamen Austausch zwischen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und dem Publikum. Eine wunderbare Plattform für spannende Diskussionen zu wichtigen Gesellschaftsfragen.
Veranstaltungsorte
PROGR − Kleine Bühne, Waisenhausplatz 30, 3011 Bern
Konzert: BeJazz Club, Könizstrasse 161, 3097 Liebefeld
Programm
09:30 - 10:00 |
Einleitung |
10:00 - 10:30 |
Schweizerisch-albanische Rap-Musik
Britta Sweers, Institut für Musikwissenschaft |
10:30 - 11:00 |
Religiöse und musikalische flows: die 1960er-Jahre zwischen Asien und dem Westen
Andrea Rota, Institut für Religionswissenschaften |
Kaffeepause |
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11:30 - 12:00 |
Im Gespräch mit Sangam, interkulturelle MusikgruppeLea Hagmann, Institut für Musikwissenschaft |
Mittagspause |
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13:30 - 14:30 |
Buchvernissage: Der Schwarzenbacheffekt. Wenn Abstimmungen Menschen traumatisieren und politisieren
Moderation: Kaspar Surber, WOZCenk Akdoganbulut, Francesca Falk, Marina Frigerio, Livia Meyer, Anna Schenk, Jelica Popović, Michael Züger |
Kaffeepause |
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15:00 - 15:30 |
Im Gespräch mit Künstler Jango Alo MousaNadia Radwan, Institut für Kunstgeschichte |
15:30 - 16:00 |
Wie wird man ein Babylonier? Historische Migrationsforschung und die Frage der Ethnogenese im Alten Mesopotamien
Mirko Novak, Institut für Archäologische Wissenschaften |
16:00 - 16:30 |
ID Compass: Internationales Künstlerinnenprojekt über Migration
Anneke Gräper, Carmen Carmona und Alexandra Cabral
Moderation: Annick Payne, Institut für Archäologische Wissenschaften |
20:00 |
Konzert Sangam – Musical Encounters/Musikalische Begegnungen
im BeJazz Club |
Über die Darbietenden
ID Compass: Internationales Künstlerinnenprojekt über Migration
Das Identity Compass Projekt (Anneke Gräper, Carmen Carmona und Alexandra Cabral) beschäftigt sich mit den Verbindungen zwischen Migration und dem Konzept des Raums in all seinen topografischen, physischen, emotionalen, politischen, technischen und sozialen Aspekten. ID Compass erkundet Migrationserfahrungen als verschiedene Sichtweisen auf die Welt, die sich durch neue Aufenthaltsorte stets verschieben. Dabei geht es Veränderungen an der eigenen Identität und wie jene Veränderungen wiederum die Welt um uns herum verändern.
Jango Alo Mousa
Jango Alo Mousa ist ein syrischer Maler und ehemaliger Kunstdozent der Kunsthochschule in Damaskus, der als Flüchtling in die Schweiz kam und in seinen Gemälden seine Erfahrungen mit Verwurzelung und Verdrängung zum Ausdruck bringt.
Sangam
Sangam ist eine Musikgruppe bestehend aus zwei Musikern der indischen und mazedonischen Diasporas sowie einem Flamenco-Gitaristen und einer Flamenco-Tänzerin aus der Schweiz, die gemeinsam die Ursprünge und Pfade der Romani-Musik erforschen. Sangram ist ein Ausdruck aus dem Sanskrit und meint das Entstehen neuer Gewässer durch das Zusammenfliessen verschiedener Flüsse. Die Musikgruppe versucht aus den Einflüssen des Flamencos, der indischen und der Balkan-Kulturen eine musikalische Harmonie zu schaffen, in der man neue Farbklänge hört und ausdrucksreichen Tanz erspüren kann.
Koordination
Lea Hagmann, Institut für Musikwissenschaft
Riccardo Legena, Institut für Kunstgeschichte
Nadia Radwan, Institut für Kunstgeschichte
Yvette Bürki, Center for the Study of Language and Society (CSLS)
Julia Eckert, Institut für Sozialanthropologie
Francesca Falk, Migrationsgeschichte/MIKO, Historisches Institut
Mirko Novak, Institut für Archäologische Wissenschaften
Annick Payne, Institut für Archäologische Wissenschaften
Carmen Scheide, Geschichte Osteuropas, Historisches Institut
Sabine Strasser, Institut für Sozialanthropologie
Britta Sweers, Institut für Musikwissenschaft
Programm A5
Plakat A3
Weiter Schreiben Schweiz
Weiter Schreiben ist ein 2017 gegründetes Literatur-Projekt, welches Autorinnen und Autoren aus Kriegs- und Krisengebieten ermöglicht zu publizieren und sich mit Literaturschaffenden aus Deutschland und der Schweiz auszutauschen. Weiter Schreiben bietet auch die Gelegenheit durch Übersetzungen zu lesen und gelesen zu werden.