Aktuell

Ausstellung «Wir, die Saisonniers … 1931-2022»

Studierende von Francesca Falk und Sarah Schilliger haben Podcastbeiträge erstellt, die nun in der Ausstellung «Wir, die Saisonniers … 1931-2022» zu hören sind. Die Ausstellung ist bis am 25. Juni im Neuen Museum Biel (NMB) zu besichtigen.

Zehntausende von Saisonnières und Saisonniers haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dazu beigetragen, in der Schweiz Infrastrukturen und Gebäude zu bauen, die Hotellerie und Gastronomie zu unterstützen und die Landwirtschaft – wie z. B. im Seeland - zu stärken. Diese Menschen mit Aufenthaltsbewilligung A trafen in der Schweiz auf harte Lebens- und Arbeitsbedingungen: getrennt von ihren Familien, untergebracht in Baracken, verpflichtet einem Arbeitgeber.

«Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kamen Menschen». In dieser Beobachtung von Max Frisch klingt die weit verbreitete Vorstellung an, dass die «Gastarbeiter:innen» keine Wurzeln in der Schweiz schlagen und Spuren hinterlassen sollen. In der kollektiven Erinnerung der Schweiz werden die Saisonnières und Saisonniers meist ausgeblendet, obwohl sie und andere Arbeitsmigrant:innen nicht nur unsere Wirtschaft gefördert, sondern auch unsere Gesellschaft verändert haben.

"Gewalt im sicheren Hafen" Alltagserfahrungen Geflüchteter

"Gewalt im sicheren Hafen" Alltagserfahrungen Geflüchteter

Im Rahmen der Tour de Lorraine beleuchtet Brava (ehemals Terre des Femmes) Alltagserfahrungen anerkannter Geflüchteter und stellt Ergebnisse des Forschungsprojektes MIKO der Uni Bern vor.

Donnerstag, 27. April 2023
18:00 Uhr, mit anschliessendem Apéro Riche
Quartierraum, Holligerhof 8, 3008 Bern (10min ab Bahnhof, Bus Nr. 12 bis Endstation Holligen)

Unser Podiumsgespräch beleuchtet Alltagserfahrungen anerkannter Geflüchteter in der Schweiz und hinterfragt den Zusammenhang von Asyl, Schutz, Unsicherheit und Gewalt. Wie sieht das Leben von Personen aus, die einen Schutzstatus erhalten haben? Asyl impliziert die Erfahrung von Gewalt in der Vergangenheit. Gewalt ist gewissermassen die Grundlage oder Voraussetzung dafür, dass einer Person Asyl gewährt wird. Aber fördert Asyl im Umkehrschluss einen Zustand der Gewaltfreiheit beziehungsweise die Möglichkeit einer Erholung von erfahrener Gewalt? Wie hängen erlebte Sicherheit und Solidarität zusammen? Und wie ist Sicherheit in der Stadt verortet? Für die Diskussion dieser Fragen berücksichtigen wir unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis. Wir möchten besser verstehen, was Asyl als Lebensumstand bedeutet und wie wir alle ein sicheres Ankommen und Leben in Bern und anderen Orten der Schweiz unterstützen können.

Basierend auf Ergebnissen des laufenden Forschungsprojekts «Gewalt im sicheren Hafen?», hält Carolin Fischer (Universität Bern) zunächst ein kurzes Einstiegsreferat. Darauf folgt ein Austausch auf dem Podium mit Angela Falk (Psychotherapeutin), Malek Ossi (Aktivist Alarmphone), Tahmina Taghiyeva (Projektverantwortliche «Stimme geflüchteter Frauen» bei Brava) und Edem Germain Togbetse (Reformierte Kirchen Bern). Abschliessend freuen wir uns auf eine offene Diskussionsrunde. Moderation: Claske Dijkema (Tour de Lorraine) und Sarah Schilliger (IZFG, Universität Bern).

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Flyer zur Veranstaltung (PDF, 1.0 MB)

Zuhause in der Diaspora

Wohnzimmerlesung mit Lubna Abou-Kheir und Ivna Žic am 6. Dezember in der Dampfzentrale Bern

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«Hauptsachen»-Talk

Ein Ausweis für alle Städter*innen? «Hauptsachen»-Talk, eine Kooperation von «Hauptstadt» und PROGR.

Talk zur City Card im PROGR

«Die Menschen sind einfach da»

Die Berner Gemeinderätin Franziska Teuscher möchte ein städtisches Ausweispapier, eine City Card, einführen, die auch Sans-Papiers erhalten können. Kann das funktionieren?

Artikel über die City Card auf hauptstadt.be

«Rassismus und Vorurteile spielen eine Rolle»

Seit Kriegsbeginn hat die Schweiz über 60'000 ukrainische Geflüchtete aufgenommen. Sie erhalten den Schutzstatus S und dürfen dadurch sofort arbeiten. Geflüchtete aus anderen Kriegsgebieten erleben das anders: So erhielten etwa zum Höhepunkt des Syrienkrieges rund die Hälfte syrischen Geflüchteten den Status der «Vorläufigen Aufnahme». Dadurch sind sie unter anderem beim Familiennachzug oder der Integration in den Arbeitsmarkt benachteiligt.

SRF Interview mit Francesca Falk

Club - Geflüchtete – Wer ist willkommen?

Wer aus der Ukraine in die Schweiz flüchtet, wird mit offenen Armen empfangen, darf sofort arbeiten, lebt womöglich in einer Gastfamilie. Andere Asylsuchende müssen teilweise jahrelang in Unterkünften ausharren. Warum behandeln wir manche Menschen besser als andere?

SRF Club, Sendung mit Francesca Falk

Kommerziellen Adoptionen aus Sri Lanka auf der Spur

Mit Adoptionen aus Sri Lanka erforschen Francesca Falk und Danielle Berthet ein dunkles Schweizer Kapitel, das bereits Kritik der UNO zur Folge hatte. Ihr neuer Bericht für den Kanton St. Gallen zeigt: Die Behörden haben bei Adoptionsverfahren wesentliche gesetzliche Vorgaben nicht eingehalten.

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Cambiamenti climatici e le Migrazioni forzate

Konferenz über Klimawandel und erzwungene Migration, die am Freitag, 13. Mai, 19:30 in der Katholischen Mission in Bern stattfindet. Pater Antonio Grasso und Christian Massetti von der Gruppe Volunteers for Refugees tragen vor. 

Flyer

Einfach Politik: Gute Flüchtlinge, schlechte Flüchtlinge

Beitrag zur Geschichte der Humanitären Tradition in der Schweiz. In der SRF Sendung Echo der Zeit äussert sich Dr. Francesca Falk, Dozentin für Migrationsgeschichte am Historischen Institut der Universität Bern, zum Thema

Zur Sendung

Programm CGS Forum

Das Programm für das CGS Forum, das am 14. Mai im PROGR auf der kleinen Bühne stattfindet, ist online

Programm

Programm Vormittag der Forschung

Das Programm für den Vormittag der Forschung, der am 15. Mai an der Mittelstrasse 43 im Raum 016 stattfindet ist online

Programm

"Man muss den Frauen Zeit geben"

Interview von Sabine Strasser and Julia Richers im Tagesanzeiger

Artikel

Anthropology Talks: Crisis at the Border

Anthropology Talks with Didier Fassin, Anne-Claire Defossez, Judith Marcou and Lorenzo Alunni

Flyer

Radiointerview

Wie Migrantinnen die Schweizer Frauenrechte vorantrieben

SRF Radiointerview mit Dr. Francesca Falk vom Historischen Institut. Sie erklärt den Einfluss, welchen Migrantinnen auf die Schweizer Emanzipationsbewegung ausübten.

Zum Interview